Rwanda Electric Motors feiert 50 Millionen gefahrene Kilometer mit seiner Flotte von Elektromotorrädern

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May 11, 2023

Rwanda Electric Motors feiert 50 Millionen gefahrene Kilometer mit seiner Flotte von Elektromotorrädern

Laut Veröffentlichung gibt es in Afrika schätzungsweise 27 Millionen Motorräder (Motos).

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In Afrika gibt es schätzungsweise 27 Millionen Motorräder (Motos), von denen schätzungsweise 80 % für kommerzielle Taxidienste genutzt werden. Alle diese Motorräder haben das Potenzial, bald mit Strom zu fahren! Der Motorradsektor hat im Hinblick auf die Elektrifizierung aufgrund des großen adressierbaren Marktes Aufmerksamkeit erregt. Auch auf dem Kontinent sind Elektromotorräder näher an der Preisparität als Elektroautos. Dies ist auch eine bestehende robuste Vertriebs- und Finanzierungsinfrastruktur für den Zweiradmarkt auf dem Kontinent. Mancherorts können Motorradfahrer einen Motorradkredit beantragen und in weniger als zwei Stunden mit dem Motorrad losfahren.

Einer der Marktführer in der afrikanischen Elektromotorradindustrie ist Rwanda Electric Motors (REM). REM ist seit 2019 in Ruanda auf diesen Bereich spezialisiert und hat sich zu einem der größten E-Mobilitätsunternehmen des Kontinents entwickelt. In einem aktuellen Update gab das Unternehmen bekannt, dass es im Jahr 2023 kurz davor steht, den 50.000.000sten mit 100 % Elektrofahrrädern gefahrenen Kilometer zu feiern. Diese Distanz entspricht mehr als 1.200 Umrundungen des Erdäquators oder mehr als 200 Reisen zum Mond und zurück mal. Mit fast 300 im Einsatz befindlichen Motorrädern seit seiner Gründung hat REM ein einzigartiges Modell entwickelt, das es Motorradtaxifahrern ermöglicht, kein Benzin mehr zu verbrauchen, was ihnen wiederum dabei hilft, erhebliche Kraftstoffeinsparungen zu erzielen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Diese Elektromotorräder sind außerdem einfacher und kostengünstiger in der Wartung und Instandhaltung, was den Akteuren der Branche mehr Einsparungen und Effizienzsteigerungen ermöglicht.

Das Flaggschiffprodukt von REM, der EMB2000, wurde unter erheblicher Beteiligung der örtlichen Moto-Taxi-Community entwickelt und kann mit seinem Zwei-Batterie-Design bis zu 100 km zurücklegen, ohne dass ein dreiminütiger Austausch an einer Wechselstation erforderlich ist. REM ist außerdem der einzige autorisierte Anbieter, der vorhandene Benzinfahrräder auf der Straße sicher auf vollelektrisch umrüsten und nachrüsten kann und mit seinem praktischen Batteriewechselnetzwerk kompatibel ist.

REM setzt sich dafür ein, eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Transportform für Afrika und darüber hinaus bereitzustellen. Das Unternehmen glaubt, dass Elektrofahrzeuge die Zukunft des Transportwesens sind und arbeitet hart daran, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Ruanda hat eine ehrgeizige grüne Agenda auf den Weg gebracht, die vorsieht, alle seine Motorradtaxis innerhalb der nächsten Jahre von benzinbasierten Verbrennungsmotoren auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Nach Angaben der Rwanda Federation of Taxi-Moto (RFTM) sind im Land etwa 46.000 Moto-Taxi-Fahrer registriert, von denen 26.000 in Kigali tätig sind.

Die E-Mobilitätsbranche in Afrika wird in den kommenden Jahren einen gewaltigen Boom erleben, da eine Vielzahl neuer Lösungen und neue Unternehmen auf den Markt kommen. Neben elektrischen Zweirädern werden mittlerweile auch andere Fahrzeuge wie Dreiräder, Elektrobusse, Elektrofahrräder und natürlich Elektroautos auf dem gesamten Kontinent eingeführt und getestet. Nach mehreren Jahren der Pilotprogramme im Zweirad- und Dreiradsegment (insbesondere in Ost- und Westafrika) intensivieren mehrere Unternehmen nun ihre Aktivitäten in diesem Bereich, was zu einem exponentiellen Anstieg der Zahl der Elektrofahrzeuge führen dürfte.

Die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen ist aufgrund ihrer sehr attraktiven Einheitsökonomie sehr hoch. Dies hat dazu geführt, dass mehrere Unternehmen der Branche erhebliche Rückstände bei Bestellungen und Reservierungen für ihre Fahrzeuge melden. Die Einführung einer großen Anzahl solcher Fahrzeuge erfordert jedoch erhebliche Mittel für die Fahrzeuge selbst und auch für die Energieinfrastruktur, die zum Laden der Batterien verwendet wird. Obwohl mehrere Firmen auf dem Kontinent kürzlich einige Finanzierungsrunden abgeschlossen haben, muss die Mittelbeschaffung auf eine andere Ebene ausgeweitet werden, um das Wachstum dieses aufstrebenden Sektors wirklich anzukurbeln. Darüber hinaus besteht eine recht große Qualifikationslücke, und die Schulung von Kapazitäten wird von entscheidender Bedeutung sein, um dringend benötigte Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem gesamten afrikanischen Kontinent zu erschließen, wo die Jugendarbeitslosigkeit nach wie vor eine der größten Herausforderungen darstellt. Die meisten dieser Elektromotorräder werden vor Ort montiert. Dies stellt eine enorme Chance dar, den Beitrag lokal hergestellter und beschaffter Komponenten schrittweise zu erhöhen und so das Wachstum nachgelagerter Industrien anzukurbeln.

Einige Länder haben die Chancen der Elektromobilität früher erkannt als andere, so auch Ruanda. Angetrieben von dem Wunsch, die Luftqualität zu verbessern und die Umwelt zu schützen, hat die ruandische Regierung attraktive Richtlinien und finanzielle Unterstützung für Unternehmen eingeführt, die im Bereich der Elektromobilität tätig sind. Ruanda ist ideal für E-Mobilität, da ein Großteil des lokal produzierten Stroms in Ruanda größtenteils aus erneuerbaren Quellen stammt. Akteure im Elektrofahrzeugsektor bauen in ihren Batteriewechselzentren auch dezentrale erneuerbare Systeme wie Solar-PV ein. Dadurch leistet ein Elektromotorrad in Ruanda einen echten Beitrag zur Reduzierung des Verbrauchs importierter und teurer fossiler Brennstoffe.

REM gehörte zu den ersten Unternehmen, die sich die E-Mobilitätsvision Ruandas zu eigen machten, und hat für seine Motorradflotte einzigartige Funktionen wie „Retrofits“ entwickelt. Bei der Nachrüstung wird ein altes Benzinmotorrad in ein vollelektrisches Motorrad umgewandelt, und das zu einem Bruchteil der Kosten für den Kauf eines neuen Elektrofahrrads. Im Jahr 2023 erwägt REM nun eine massive Erweiterung seines Flotteneinsatzes in Ruanda, um das Ziel des Landes zu erreichen, 100 % seiner Motorradtaxi-Community auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Und das Unternehmen blickt auch in die Region, um möglichst vielen Fahrern die Vorteile der Elektromobilität zugänglich zu machen.

Die Elektromotorradindustrie verspricht einen echten Wandel auf dem afrikanischen Kontinent. Es wird dazu beitragen, einen erheblichen Teil der aus Übersee importierten fossilen Brennstoffe zu ersetzen und Milliarden an Devisen einzusparen. Zahlreiche afrikanische Länder haben die Industrialisierung als Weg zum Wirtschaftswachstum ganz oben auf ihre nationale Agenda gesetzt. Das Wachstum der lokalen Elektromotorradindustrie könnte diese Industrialisierung beschleunigen.

Diese Branche braucht jede Hilfe, die sie bekommen kann. Dies ist eine Branche, die jetzt zur Skalierung bereit ist. Die gesamte Technologie, um es wachsen zu lassen, ist mittlerweile weltweit von allen großen Herstellern erhältlich. Von lokalen und ausländischen Investitionen in diese Unternehmen bis hin zur Unterstützungspolitik lokaler Regierungen müssen alle wichtigen Interessengruppen ihren Teil dazu beitragen, dass dieser Sektor wächst.

Bilder von REM

Remeredzai Joseph Kuhudzai ist seit seiner Grundschulzeit von Batterien fasziniert. Als Teil seines Physikunterrichts an der High School musste er einen Wahlfachkurs wählen. Er entschied sich für den Studiengang „Erneuerbare Energien“ und ist seitdem begeistert. An der Universität erforschte er weiterhin Materialien mit Anwendungen im Energiebereich und promovierte schließlich über Strahlungsschäden in gasgekühlten Hochtemperatur-Kernreaktoren. Seitdem ist er in die Solar- und Speicherbranche gewechselt und seine Liebe zu Batterien hat ihn zu einer Obsession für Elektrofahrzeuge gemacht.

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